NICHTS MUSS BLEIBEN WIE ES IST
Veränderung und Psychotherapie
Alles kann sich verändern. Eine neue Umgebung, neue Anforderungen, neue Menschen, neue Strukturen, neue Rollen. Veränderung heißt Stress und auf Stress reagiert jeder Mensch unterschiedlich. Ein und dieselbe Situation kann für manche Menschen eine positive Herausforderung darstellen, während sie für andere eine Überforderung bedeutet. Veränderungen lösen viele Prozesse aus, wie folgendes Beispiel verdeutlichen soll:
Gehen sie eine Treppe, die sie seit geraumer Zeit vorwärts heruntergegangen sind, einmal rückwärts herunter.
Sie werden merken: sie sind unsicherer, suchen möglicherweise Halt. Natürlich erleben sie neue Perspektiven, sehen andere Bilder an den Wänden, nehmen die Welt anders wahr. Aber sie sind langsamer als im Vorwärtsgang, brauchen mehr Konzentration, Kontrolle über ihre Bewegungen. Stolpern eventuell. Es braucht einiges an Zeit und Energie, bis sie sich genauso schnell und sicher bewegen.
ERST DANN HABEN SIE DIE FREIE WAHL
Es braucht Durchhaltevermögen, Motivation und immer wieder die Sicherheit “es ist richtig was ich hier tue”, es braucht ein Ziel vor Augen wofür es sich lohnt diese Anstrengung auf sich zu nehmen.
Dieses Beispiel macht deutlich: kleinste Veränderungen haben große Auswirkungen. Alle Aussagen treffen auch auf eine Psychotherapie zu.
Ob Veränderungen positive oder negative Empfindungen auslösen hängt von den Ressourcen ab welche einem Menschen zur Bewältigung einer Stresssituation zur Verfügung stehen. Beispielsweise persönliche Fertigkeiten, Freunde, Umfeld, psychologische Betreuung und ähnliches. Je weniger Ressourcen Menschen zur Bewältigung des Stresses zur Verfügung haben, desto schwieriger ist die Bewältigung dieser Situationen.
Psychotherapie soll ihnen verhelfen eigene Ressourcen zu erkennen, gut auszuschöpfen, zu fördern oder auch neu aufzubauen.
Entscheiden sie selbst!